Zumeldung zur Digitalisierungsstrategie und zum Umzug der Lernplattform Moodle
Veröffentlicht am 6. Dezember 2023
Die neue Digitalisierungsstrategie der Landesregierung bereitet Schulen und Lehrkräften einige Schwierigkeiten: Der Umzug der Lernplattform Moodle ist zeitlich so nicht umzusetzen, es bedarf Mehrarbeit ohne zusätzliches Zeitbudget und zugleich ist der Funktionsumfang deutlich reduziert.
Stuttgart, den 6. Dezember 2023
Die Rückmeldungen aus den Schulen zum Umzug der Lernplattform Moodle von BelWue zu SCHULE@BW sind alarmierend. Der Umzugsprozess der schulischen Moodle-Instanzen von BelWue zum neuen IT-Dienstleister T-Systems stellt die Schulen und die betroffenen Lehrkräfte vor erhebliche Schwierigkeiten: „Schulleitungen und Lehrkräfte halten den Zeitplan für nicht umsetzbar, es drohen mal wieder zusätzliche komplexe Aufgaben ohne irgendein Zeitbudget.“, ärgert sich der BLV-Vorsitzende Thomas Speck. Schon die BLV-Arbeitszeitstudie hatte erst kürzlich nachgewiesen, dass Schulleitungen und Lehrkräfte kontinuierlich Mehrarbeit leisten. „Ich befürchte eine erhebliche Überlastung von Schulleitungen und Lehrkräften, insbesondere der Netzwerk- und Moodlebetreuer, z. B. aufgrund des neu einzuführenden Identitätsmanagements. Die Schulen brauchen mehr Zeit, wenn Sie mitten im Schuljahr einen solchen Prozess leisten sollen.“, fordert Thomas Speck.
Und auch bei Funktionsumfang und Usability befürchten die Schulen ein deutlich reduziertes Angebot. So ist zum Beispiel unklar was mit den Mailkonten der Schülerinnen und Schüler oder Zugängen von Eltern oder Betrieben passieren wird. „Leider gibt es noch viele Fragezeichen, nach den momentanen Informationen befürchte ich einen Rückschritt für viele engagierte Moodle-Schulen.“, so der BLV-Vorsitzende abschließend.
Veröffentlicht am 6. Dezember 2023