Ukraine: Jugendliche und Lehrkräfte willkommen! Wie können wir helfen?

Veröffentlicht am 21. März 2022

Millionen Menschen sind auf der Flucht vor den russischen Aggressoren und fliehen aus der Ukraine gen Westen. Der BLV bietet geflüchteten Berufsschullehrer/-innen, die in Baden-Württemberg ankommen, eine Kontaktmöglichkeit unter blv-bw.de/ukraine, damit ukrainische Lehrkräfte an einer unserer Schulen tätig werden können.

 

blv-bw.de/ukraine

Kontaktmöglichkeit für geflüchteten Berufsschullehrer/-innen, die in Baden-Württemberg ankommen.

Stuttgart, den 21. März 2022 Millionen Menschen sind auf der Flucht vor den russischen Aggressoren und fliehen aus der Ukraine gen Westen. Sie sind überall willkommen. Auch bei Schulleitungen und Lehrkräften ist die Hilfsbereitschaft groß. Und auch wir vom BLV möchten unseren ukrainischen Kolleginnen und Kollegen helfen und haben unsere Unterstützung angeboten. Der BLV war im Rahmen eines EU-Projektes an einem Austausch mit ukrainischen Kolleginnen und Kollegen beteiligt. Aus diesem Kontakt ist eine ukrainische Sonderseite auf der BLV-Homepage entstanden. Darüber und über unsere Social-Media-Kanäle bieten wir geflüchteten Berufsschullehrer/-innen, die in Baden-Württemberg ankommen, eine Kontaktmöglichkeit unter blv-bw.de/ukraine. Vielleicht gelingt es so, dass ukrainische Lehrkräfte an einer unserer Schulen in Baden-Württemberg tätig werden können.

Auch allgemeinbildende Schulen müssen Schüler/-innen aufnehmen
Tatsächlich können wir weitere Lehrkräfte gut gebrauchen. Wir sehen bereits, dass auch viele neue ukrainische Schülerinnen und Schüler unsere Schulen besuchen möchten. Ziemlich sicher werden wir daher auch mehr Lehrerinnen und Lehrer benötigen. Es kann aber nicht sein, dass erneut die beruflichen Schulen den Löwenanteil zur Bewältigung der Krise leisten sollen. Alleine werden wir das in Anbetracht der pandemiebedingten Kraftanstrengungen nicht schaffen können. Auch die allgemeinbildenden Schulen wie Gymnasien müssen sich mit einer höheren Aufnahmebereitschaft einbringen als dies bisher der Fall ist.

Dringend gesucht: Pädagogen, Psychologen und Dolmetscher
Insgesamt brauchen wir auch von der Politik mehr Unterstützung. Um die bevorstehenden Herausforderungen bewältigen zu können, müssen jetzt zusätzliche personelle und organisatorische Ressourcen geschaffen werden. Um die traumatisierten Jugendlichen sofort unterstützen zu können, braucht es begleitende Unterstützungsangebote. Und hier müssen umgehend Sozialpädagogen und Schulpsychologen die multiprofessionellen Teams an den Schulen verstärken. Daneben brauchen wir Dolmetscher an den Schulen, um die sprachliche Barriere überwinden zu können, sowie die Möglichkeit, ukrainische Lehrkräfte unbürokratisch in den Schuldienst aufnehmen zu können, damit wir den jungen Menschen nach ihrer Flucht eine tragfähige Perspektive bieten können.

 

Unsere Forderungen:

  • Ukrainische Lehrkräfte unbürokratisch einstellen
  • Dolmetscher für die Schulen bereitstellen
  • Sozialpädagogische und schulpsychologische Unterstützung kurzfristig ausbauen
  • Zusätzliche Fortbildungsangebote und Unterrichtsmaterialien
  • Anrechnungsstunden für die zusätzlichen organisatorischen Tätigkeiten

 

Unsere Pressemitteilung zum Download finden Sie hier.

Veröffentlicht am 21. März 2022

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