Pressemitteilung zur Corona-Lage und zu den geplanten Umstrukturierungen im Kultusministerium

Veröffentlicht am 2. Dezember 2021

Corona-Lage bringt Schulen zunehmend an ihre Belastungsgrenze. Für Präsenzunterricht braucht es weitere Unterstützung und keine Umbaupläne zur Unzeit.

  • BLV lehnt geplanten Umbau im Kultusressort ab
  • Schulen zunehmend an Belastungsgrenze
  • BLV fordert zusätzliche Maßnahmen

Stuttgart, den 2. Dezember 2021 „Die aktuelle Corona-Lage bringt die Schulen zunehmend an ihre Belastungsgrenze. Will man den Präsenzunterricht aufrechterhalten, braucht es weitere Unterstützung und keine Umbaupläne zur Unzeit“, sagt der BLV-Vorsitzende Thomas Speck. „Mit großer Verwunderung sehen wir, dass gerade jetzt das Kultusministerium seine Behörde umbauen möchte und laut einem Bericht aus der heutigen Stuttgarter Zeitung plant, das Realschulreferat mit dem Referat für Gemeinschaftsschulen zusammenzulegen.“ Gerade die Realschulen sind ein langjähriger Partner der beruflichen Schulen. Zusammen mit den beruflichen Gymnasien bieten sie zahlreiche bewährte Möglichkeiten, das Abitur zu erwerben. Gerade vor diesem Hintergrund hat die Realschule in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen. „Jede Schulart braucht ihr eigenes Referat. Die Lehrkräfte fragen sich, weshalb das Ministerium momentan über diese freien Planungskapazitäten verfügt, während sie selbst vor Ort versuchen, den Schulbetrieb unter größten Kraftanstrengungen irgendwie aufrechtzuerhalten“, so Speck.

Der BLV fordert folgende zusätzliche Maßnahmen:

  1. Die Antigen-Schnelltests in Schulen auch auf geimpfte Personen ausweiten.
  2. Erneut FFP2-Masken bereitstellen.
  3. Weitere mobile Luftfilteranlagen und CO2-Ampeln anschaffen.
  4. Schulen durch externes Personal beim Testen, bei Impfaufklärung und Impfangeboten unterstützen.
  5. Ausgleichsstunden für die durch das Testen verlorene Unterrichtszeit
  6. Schulleitungen brauchen kurzfristig mehr Zeit, um auf die angespannte Lage zu reagieren, die erneut eine verstärkte Kommunikation mit Schülern, Eltern, Betrieben, Gesundheitsämtern erfordert. Daher braucht es eine Entlastung durch Assistenzpersonal.
  7. Entlastung der Lehrkräfte und Schulleitungen von nicht dringenden Aufgaben.
  8. Schulen brauchen flexible Entscheidungsmöglichkeiten, um einzelne Klassen zeitweise im Fernunterricht beschulen zu können.

Hier finden Sie die Pressemitteilung.

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Veröffentlicht am 2. Dezember 2021

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