Pressemitteilung zur Wiederaufnahme des Unterichtsbetriebs

Veröffentlicht am 20. April 2020

Riesige Herausforderung: Die meisten Schülerinnen und Schüler werden an den beruflichen Schulen in den Unterricht einsteigen. BLV erteilt Unterricht in den Ferien eine klare Absage.

„Mit den heutigen Schreiben hat das Kultusministerium die Schulen sehr zeitnah über erste Vorgaben zur Wiederaufnahme des Unterrichts informiert“, zeigt sich der BLV-Vorsitzende Thomas Speck zufrieden. Nach Auffassung des BLV können damit die Planungen an den Schulen beginnen. „Allerdings müssen weitere Informationen folgen. Dann können die Schulen vor Ort entscheiden, ob und wie sie das umsetzen können“, so Thomas Speck heute in Stuttgart. Zudem ist auch der sächliche Schulträger gefordert, die empfohlenen Hygienemaßnahmen umfänglich zu ermöglichen.

 Klar ist: Der eigentliche Lackmustest zur Schulöffnung läuft an den beruflichen Schulen. „Die meisten Schülerinnen und Schüler werden an den beruflichen Schulen in den Unterricht einsteigen. Das wird eine riesige Herausforderung“, ist sich der BLV-Vorsitzende sicher.

Lehrkräfte und Schulleitungen stehen vor erheblicher Mehrarbeit. Zusätzlich zur aktuellen Unterrichtsorganisation müssen parallel bereits die zentralen Abschlussprüfungen geplant werden. Es gilt nicht nur Schüler und Eltern zu informieren, sondern auch Absprachen mit den Ausbildungsbetrieben zu treffen. Jetzt rächt sich, dass das Konzept zur Entlastung von Schulleitungen die Schulleitungsteams an den beruflichen Schulen noch nicht erreicht hat. Die vorbereitenden Tätigkeiten für das kommende Schuljahr müssen mehr als sonst auf die unterrichtsfreie Zeit verschoben werden. „Die unterrichtsfreie Zeit in den Ferien wird mehr als sonst für Organisation und Unterrichtsvorbereitung des kommenden Schuljahres benötigt, für weiteren Unterricht in den Ferien wird es keine Ressourcen geben“, stellt der BLV-Vorsitzende fest. Bei allen Diskussionen um Unterricht in den Ferien, dürfen die Lehrkräfte nicht vergessen werden. Der Fernunterricht aus dem Home-Office bedeutet für viele Lehrkräfte einen erheblichen Mehraufwand, der mit der Wideraufnahme des Präsenzunterrichts und den anstehenden Prüfungen nochmals deutlich zunehmen dürfte.

Die Pressemitteilung hier zum Download.

 

 

 

 

Veröffentlicht am 20. April 2020

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