Einkommenserhöhung für Beamte beschlossen

Veröffentlicht am 17. März 2017

Wichtiger Schritt zur Attraktivitätssteigerung des öffentlichen Dienstes, aber auch Kritik an der zeitlichen Verschiebung der Erhöhung.

Ministerpräsident Kretschmann unterzeichnet die Vereinbarung, dahinter die Verhandlungspartner: v. links: BBW-Vorsitzender Volker Stich; Finanzministerin Edith Sitzmann; Matthias Grewe, Vorsitzender des Vereins der Richter und Staatsanwälte Baden-Württemberg; Martin Jäger, Staatssekretär im Innenministerium (Foto: bbw)

Foto: bbw

Der BLV begrüßt die Vereinbarung zwischen Landesregierung und Beamtenbund zur inhalts- und wirkungsgleichen Übernahme des Tarifergebnisses. „Wenn uns auch die zeitliche Verzögerung bei der Übernahme des Tarifergebnisses auf die Beamten in den Jahren 2017 und 2018 abermals schmerzt, so sind wir doch erleichtert, dass die abgesenkte Eingangsbesoldung ab 01.01.2018 für alle Geschichte ist“, so BLV-Vorsitzender Herbert Huber am 17.03.2017 in Stuttgart. In der Phase der Lehrereinstellung und in den Bewerbergesprächen ist der Wegfall der abgesenkten Eingangsbesoldung zur Vorabbindung der zukünftigen Lehrer ein großer Vorteil und ein gutes Argument. Ein zusätzlicher Bonus ist der Baden-Württemberg-Faktor in Höhe von 0,325 % ab 2018, um den die Besoldungserhöhung in Höhe von 2,35 % erhöht wird. BLV-Vorsitzender Herbert Huber: „Auf einer längeren Zeitachse gleicht der Bonus die zeitlichen Verzögerungen wieder aus.“ Vor allem, so Herbert Huber, wirken sich die Aufhebung der abgesenkten Eingangsbesoldung und der Baden-Württemberg-Bonus ab 2018 spürbar im Geldbeutel aus. Für Berufsanfänger führt die Vereinbarung zu einem deutlichen Einkommenszuwachs. Das ist ein wertvolles Werbeargument für den Schuldienst des Landes. Jedoch nicht nur für Beamte, auch Versorgungsempfänger profitieren nachhaltig von dem Zuschlag über 0,325 %. BLV-Vorsitzender Herbert Huber: Das Ergebnis ist insgesamt ein Maßstab für die umsichtige Verhandlung des Beamtenbunds und trägt dazu bei, den öffentlichen Dienst wieder wettbewerbsfähiger zu machen. Der DGB lehnt den Inhalt der Vereinbarung zwar ab, dennoch haben alle Beamten und Versorgungsempfänger etwas von der Vereinbarung, die vom Beamtenbund verhandelt wurde. Herbert Huber bezeichnete das Ergebnis als einen ersten Schritt und erinnerte an die Beihilfeverschlechterung für die jüngeren Lehrkräfte, die zu einer erheblichen finanziellen Belastung der Familien führt. Gemessen an der Ausgangslage (Koalititionsvereinbarung und Nebenabreden) sei das Ergebnis, das Landesregierung und Beamtenbund einvernehmlich ausgehandelt haben, ein großer Erfolg, so Herbert Huber abschließend.

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Veröffentlicht am 17. März 2017

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