BLV-Forderung: Bessere Rahmenbedingungen für Lehrer
Veröffentlicht am 13. Januar 2018
In einer Zumeldung zur aktuellen Pressemitteilung der CDU fordert der BLV-Vorsitzende eine stärkere Fokussierung auf Lehrerinnen und Lehrer, sowie deren Arbeitsbedingungen.
Der Berufsschullehrerverband (BLV) begrüßt ausdrücklich, wenn Lehrer verlässliche Rahmenbedingungen bekommen. „Dazu gehört mehr Zeit, gute, lesbare Bildungspläne und das Ende hektischer Reformbemühungen“, fordert Herbert Huber heute in Stuttgart.
Der BLV vertraut darauf, dass zukünftige bildungspolitische Entscheidungen, wie von der CDU angekündigt, unter Berücksichtigung empirischer Befunde getroffen werden. Hierzu gehört es auch die Ergebnisse der weltweit beachteten „Hattie-Studie“ zu beachten, die den durch Lehrer angeleiteten Unterricht als wichtiges Unterrichtsverfahren ermittelt hat. Denn dieser gehört zum umfangreichen Methodenrepertoire der Lehrkräfte und gibt gerade auch leistungsschwächeren Schülerinnen und Schüler die dringend benötigte Lernstruktur.
Enttäuscht zeigte sich der Vorsitzende des BLV darüber, dass in der Pressemitteilung der Landtagsfraktion der CDU nicht näher auf die Beruflichen Schulen eingegangen wird: „Ich vermisse Aussagen zu den Beruflichen Schulen. Anerkennende Worte für die Lehrerinnen und Lehrer an den Beruflichen Schulen wären ein ermutigendes Signal für die Lehrkräfte gewesen. Ich gehe davon aus, dass die CDU die Beruflichen Schulen – hier die Vollzeitschulen und vollzeitschulischen Bildungsgänge – als gleichwertig anerkennt und genauso fördert wie andere Schularten.“
Dies gilt zum Beispiel für die Sprachförderung und den Sprachunterricht (Deutsch). Beides muss an den Beruflichen Schulen für alle Schülerinnen und Schüler deutlich ausgebaut werden. Um den Defiziten in Rechnen, Schreiben und Lesen wirksamer zu begegnen, benötigen wir mehr Ressourcen. Der BLV geht davon aus, dass die Politik diese Schüler nicht aufgibt, sondern die erforderlichen Rahmenbedingungen schafft. So kann es der Politik und den Lehrkräften gemeinsam gelingen, dass auch leistungsschwächere Schülerinnen und Schüler erfolgreich in der Gesellschaft Fuß fassen können.
Der BLV steht zum föderalen Aufbau des Staates. Allerdings ist es unverständlich und nicht nachvollziehbar, weshalb die Mittel für den Schulhausbau nicht zügig nach Baden-Württemberg und in Schulbauprojekte fließen. In diesem Punkt versagt die Politik!
Die Zumeldung finden Sie als pdf-Datei hier!
Veröffentlicht am 13. Januar 2018