Vorsicht vor verfrühtem Maskenverzicht
Veröffentlicht am 31. März 2022
BLV zum Wegfall der Maskenpflicht und zur neuen Corona-Verordnung Schule: Die Masken bereits im April wegzulassen ist verfrüht. Anstehende Prüfungen sind damit potenziell gefährdet.
Stuttgart, den 31. März 2022 „Der Wunsch nach Normalität an den Schulen ist groß. Allerdings sind aktuell zahlreiche Lehrkräfte an Covid19 erkrankt und fehlen an den Schulen. Sollte der Personalausfall weiter zunehmen, könnte dies die im April stattfindenden Prüfungen ernsthaft gefährden. Daher halte ich den Wegfall der Maskenpflicht für verfrüht“, so der BLV-Vorsitzende Thomas Speck heute in Stuttgart.
120.000 Abschlussprüfungen sichern
Gesundheitsexperten empfehlen, mit dem Wegfall der Maskenpflicht bis Anfang Mai zu warten. Bereits vor den Abschlussprüfungen im Herbst des letzten Jahres hatte man gedacht, man könne ohne Maske einen sicheren Schulbetrieb gewährleisten. Dies war leider nicht der Fall und kurz darauf mussten die Schulen zur Maskenpflicht zurückkehren. Es bleibt zu hoffen, dass die über 120.000 Abschlussprüfungen an den beruflichen Schulen von April bis Juli laufen können. Der BLV fordert außerdem, den Schulen weitere kostenlose FFP2-Masken zur Verfügung zu stellen, weil die Lagerbestände zur Neige gehen.
Bereit sein für Herausforderungen im Herbst
„Ich frage mich, woher Schulleitungen und Lehrkräfte Ihre Motivation für das tägliche Krisenmanagement nehmen sollen, wenn die Landesregierung und viele Gesundheitsexperten angesichts der aktuellen bundesgesetzlichen Rahmenbedingungen kopfschüttelnd kapitulieren. Schon jetzt müssen die Verantwortlichen beginnen, sich auf das kommende Schuljahr vorzubereiten, damit Präsenzunterricht und Prüfungen bei einer eventuellen Corona-Welle im Herbst gesichert sind“, fordert Speck. Der BLV unterstützt dabei gerne und lädt daher am 13. Mai zu einer Expertenrunde zum Thema „Gute Luft zum Leben, gute Luft zum Lernen“ ein.
Veröffentlicht am 31. März 2022