„Gymnasium 2020“: Berufliche Schulen auf dem Abstellgleis?

Veröffentlicht am 20. Februar 2015

Können Schülerinnen und Schüler von Gemeinschafts- und Realschulen ohne zweite Fremdsprache den Übergang nach Klasse 10 des allgemeinbildenden Gymnasiums zukünftig machen?

„Gymnasium 2020“: Berufliche Schulen auf dem Abstellgleis?
Das Projekt „Gymnasium 2020“ des Kultusministeriums Baden-Württemberg zielt darauf ab, Schülerinnen und Schülern von Gemeinschafts- und Realschulen ohne zweite Fremdsprache den Übergang nach Klasse 10 des allgemeinbildenden Gymnasiums zu ermöglichen. Eine zweite Fremdsprache soll dort aufgenommen und auf B-Niveau bis zum Abitur fortgeführt werden.
Gegen dieses – vom Kultusministerium geheim gehaltene! – Projekt wendet sich der Berufsschullehrerverband. Schülerinnen und Schüler mit mittlerem Bildungsabschluss gehen auf ein Berufliches Gymnasium, ein Berufskolleg oder in eine duale Ausbildung. Einmal mehr – und vor allem mit Blick auf die Landtagswahlen 2016 – versucht die Landesregierung, die Gemeinschaftsschulen mit allen Mitteln als Erfolgsmodell zu inszenieren. Das „Gymnasium 2020“ schafft kostenintensive Doppelstrukturen, schadet der regionalen Wirtschaft und verkennt die hohe Qualität Beruflicher Schulen, die sich als Schulen des Bildungsaufstiegs seit Jahrzehnten bewährt haben.
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Veröffentlicht am 20. Februar 2015

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