BLV-Protestaktion im Finanzministerium
Veröffentlicht am 12. Mai 2014
Berufsschullehrer übergeben dem Finanzministerium 70 Sparschweine als Protest gegen die Arbeitsbedingungen an beruflichen Schulen.
Als Protest gegen die 8 %-ige Kürzung der Eingangsgehälter der neu eingestellten Lehrer, die Streichung von Anrechnungsstunden für Sonderaufgaben und das Hinausschieben der Altersermäßigung für Lehrkräfte um zwei Jahre stellten am Freitag (9.5.14) in Stuttgart Berufsschullehrer 70 übergroße Sparschweinattrappen mit Unterschriften von Lehrkräften aus allen Teilen des Landes im Finanzministerium auf. Die Sparschweine waren mit dem Aufdruck „Wir wollen nicht die Sparschweine der Landesregierung sein“ versehen.
Ministerialdirigent Norbert Eisenmann, Abteilungsleiter im Finanzministerium, nahm die Sparschweine entgegen. Der Vorsitzende des Berufsschullehrerverbandes (BLV), Herbert Huber wies in einer kurzen Ansprache darauf hin, dass die dreijährige Absenkung der Eingangsgehälter für Junglehrer in der Summe 15.000 Euro ausmachten und aufgrund dieser Rahmenbedingungen sich viele in Baden-Württemberg ausgebildeten und dringend benötigten Berufsschullehrer um Beschäftigungsmöglichkeiten in anderen Bundesländern bemühten. Im Übrigen seien auch Lehrkräfte, die sich nach Baden-Württemberg versetzen lassen, von dieser Besoldungskürzung betroffen; es stelle für sie quasi ein „Eintrittsgeld“ für eine Beschäftigung im öffentlichen Dienst Baden-Württembergs dar.
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Ein Foto von Herr Huber erhalten sie hier.
Veröffentlicht am 12. Mai 2014