Herbert Huber ist neuer Vorsitzender

Rund 250 Delegierte aus ganz Baden-Württemberg wählten mit überwältigender Mehrheit Herbert Huber zum neuen Vorsitzenden des Berufsschullehrerverbandes Baden-Württemberg (BLV).

Die Delegiertenversammlung des BLV fordert

  • 1.050 Stellen für die beruflichen Schulen bei der Lehrereinstellung 2014
  • Verzicht auf die Absenkung der Eingangsbesoldung und die Entlassung der Referendarinnen und Referendare in den Sommerferien –
  • Erhalt des Entlastungskontingents und der Altersermäßigung
Herbert Huber

Herbert Huber

(Fellbach) Rund 250 Delegierte aus ganz Baden-Württemberg wählten mit überwältigender Mehrheit Herbert Huber zum neuen Vorsitzenden des Berufsschullehrerverbandes Baden-Württemberg (BLV). Huber tritt damit die Nachfolge von Margarete Schaefer (Pforzheim) an, die aber als stellvertretende Vorsitzende weiterhin im BLV-Vorstand tätig bleibt. Herbert Huber war bisher stellvertretender Vorsitzender und ist im Hauptamt Schulleiter der Kaufmännischen Schulen in Lahr.

In Anwesenheit von Kultusminister Stoch und den Fraktionsvorsitzenden Hauk (CDU), Sitzmann (Grüne) und Dr. Rülke (FDP) forderte Huber die Landesregierung auf, im laufenden Jahr an den beruflichen Schulen 1.050 Lehrerstellen zu besetzen. Zur Begründung wies er darauf hin, dass ca. 650 Stellen durch Pensionierungen, Elternzeiten und Reduzierungen frei würden und 400 Stellen zusätzlich zum weiteren Abbau des strukturellen Defizits (2,2%) und der Überstundenbugwelle im Umfang von 1.800 Deputaten notwendig seien. Im Übrigen seien entgegen allen Prognosen die Schülerzahlen gerade im personalintensiven beruflichen Vollzeitbereich um 4.500 Schüler gestiegen. Die heutigen Regierungsparteien hätten kurz vor der Landtagswahl im Minderheitenvotum der Enquetekommission für drei Jahre jährlich 400 Neustellen für berufliche Schulen selbst eingefordert. Gleichzeitig forderte Huber die Landesregierung auf, die Besoldungskürzung bei den neu eingestellten Lehrkräften um 8 % zurückzunehmen und von der Praxis abzugehen, fertig ausgebildete Lehrkräfte zu Beginn der Sommerferien in die Arbeitslosigkeit zu entlassen, um sie dann zum Unterrichtsbeginn im September wieder einzustellen. Man brauche sich nicht zu wundern, wenn bei solchen Bedingungen die besten Bewerber in andere Bundesländer abwanderten. Die Kürzungen der Altersermäßigung für ältere Lehrkräfte und der Anrechnungen für außerunterrichtliche Aufgaben im kommenden Schuljahr führten zu einem Vertrauensverlust und zu einer weiteren Verschlechterung der Rahmenbedingungen der beruflichen Schulen.

Mit großer Mehrheit unterstützten die Delegierten in einer Resolution Hubers Forderungen an die Landesregierung. Die Resolution ist dieser Pressemitteilung als Anlage beigefügt.

An den beruflichen Schulen werden im laufenden Schuljahr landesweit rund 358.960 Schülerinnen und Schüler unterrichtet.

Der Verband der Lehrerinnen und Lehrer an beruflichen Schulen in Baden-Württemberg e.V. (Berufsschullehrerverband) vertritt in Baden-Württemberg über 10.000 Lehrerinnen und Lehrer.

Der Verband der Lehrerinnen und Lehrer an beruflichen Schulen in Baden-Württemberg e.V. (Berufsschullehrerverband) hat im Bereich der beruflichen Schulen in allen Personalvertretungen auf Regierungspräsidiumsebene sowie im Kultusministerium die Mehrheit.


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