BLV ergänzt Bericht des Kultusministeriums zum Schulstart

Veröffentlicht am 28. September 2021

Die Maßnahmen des Kultusministeriums, wie das Freitesten, sind richtig. Doch die Schulleitungen und Lehrkräfte benötigen dringend Entlastung.

  • Externe Testteams fehlen – täglich entfällt wertvolle Unterrichtszeit
  • Schulleitungen und Lehrkräfte brauchen dringend Entlastung
  • Impfquote bei Schülerinnen und Schüler steigt langsam

 Stuttgart, den 28. September 2021 „Die Maßnahmen des Kultusministeriums, wie das Freitesten, sind richtig. Ich befürchte aber, dass Schulleitungen und Lehrkräfte nicht mehr lange durchhalten“, zeigt sich der BLV-Vorsitzende Thomas Speck besorgt. Nach wie vor müssen sich Lehrerinnen und Lehrer zusätzlich um viele Dinge kümmern, für die sie nicht ausgebildet sind – häufig auf Kosten des Unterrichts. „Die zusätzliche Belastung ist auch zwei Wochen nach dem Schulstart noch groß. Externe Testteams fehlen und täglich entfällt wertvolle Unterrichtszeit. Gleichzeitig kämpfen die Schulleitungen mit einem erheblich gestiegenem Verwaltungs- und Kommunikationsaufwand“, stellt Speck fest.

Die Kommunikation mit Schulverwaltung und Gesundheitsämtern, der Austausch mit Schülern und Eltern, der Abstimmungsbedarf mit den Ausbildungsbetrieben als dualem Partner – Corona hat die Arbeit für die Schulleitungsteams und Lehrkräfte vervielfacht und droht diese zu erdrücken. Mit dem Programm „Lernen mit Rückenwind“ winkt bereits eine weitere Zusatzaufgabe. „Dafür muss die benötigte Arbeitszeit zur Verfügung stehen. Man muss dringend prüfen, wo etwas wegfallen kann, wenn etwas Neues an den Schulen erledigt werden soll. Hier setze ich darauf, dass das Kultusministerium und die Schulverwaltung rechtzeitig mitteilen, welche bisherigen Arbeiten entfallen können, etwa die Pflege der Schulstatistik“, fordert der BLV-Vorsitzende.

Weiterhin organisieren zahlreiche berufliche Schulen Impfangebote direkt an den Schulen. Allerdings steigt die Impfquote nur langsam an. Schulen berichten teilweise von geringem Interesse an den örtlichen Impfangeboten. An den betroffenen Schulen sind die Schulleitungen und Lehrkräfte enttäuscht, organisieren sie doch die Impfangebote vor Ort mit erheblichem Mehraufwand.

 

Hier finden Sie die Pressemitteilung.

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Veröffentlicht am 28. September 2021

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